Steine stapeln liegt im Trend. Sie sind hübsch anzusehen und jeder scheint mit zu bauen. Überall in den Bergen oder auch teilweise an Seen oder Steinstränden sind sie zu sehen, die Steinmännchen, auch Steinmandl oder Steindauben genannt. 

Früher dienten sie zur Wegfindung in steilem Gelände oder markierten einen besonderen Punkt. Doch steckt auch eine Menge Aberglaube hinter den durch Menschenhand gestapelten Steinen. Vor boshaften Trollen möchte man in Skandinavien beispielsweise Wanderer schützen. In Tibet huldigt man den guten Geistern und erklärt den bösen Gesellen deutlich durch die Steinmarkierung – ab hier seid ihr unerwünscht. Auch in Augsburg an der Wertachau in Göggingen sind aufgetürmte Steine zu sehen. Zwischen Wertachbrücke/Wellenburger Str. und Inningen werden die Steinmännchen oder wie sie auch von Spaziergängern genannt werden „Die Yoga-Damen“, regelmäßig vom Künstler neu aufgestapelt, da sie durch den unterschiedlich hohen Wasserpegel den Halt verlieren und meist nicht allzu lange stehen bleiben. Einige sind bestimmt schon dran vorbeispaziert oder -geradelt.